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Weser-Kurier zum Ukraine-Konflikt: Das neue Zauberwort und alte Totschlagsargument heißt 'prowestlich'!
Datum: Dienstag, dem 06. Mai 2014
Thema: Europa News


Bremen (ots) - Erinnern Sie sich noch, als die russische Regierung Panzer nach Tschetschenien schickte, um die "Unabhängigkeitskämpfer" mit "Waffengewalt" zu unterdrücken?

Wenn die Regierung in Kiew Gleiches tut, ist das legitim - schließlich handelt es sich in der Ostukraine ja um "Separatisten".

Sprache ist verräterisch, vor allem, wenn sie Partei ergreift. So ist jeder, der die nationalistisch eifernde Regierung in Kiew kritisiert, sogleich ein "Putinversteher" - was natürlich als Schmähung gedacht ist.

Verständnis ist nämlich gar nicht mehr gefragt, das neue Zauberwort und alte Totschlagsargument heißt "prowestlich".

Wer 46 Menschen im Gewerkschaftshaus von Odessa verbrennen lässt, kommt in der öffentlichen Wahrnehmung besser davon als die "Separatisten".

Die sind nämlich nicht prowestlich wie Frau Timoschenko, die den mörderischen Brandanschlag als "Schutz administrativer Gebäude"bezeichnete.

Die dabei qualvoll gestorbenen russischsprachigen Odessiten nannte die Präsidentschaftskandidatin "Angehörige von Diversionstruppen, die gekommen waren, um Einwohner von Odessa zu töten". Na, denn... Hauptsache, prowestlich - so wie die Kiewer Übergangsregierung.

Übrigens: Odessa, das war bisher die multikulturelle Musterstadt der Ukraine. Seit Jahrhunderten lebten dort unterschiedlichste Ethnien friedlich zusammen. So wie bis vor 20 Jahren in Sarajevo.

Auch damals sorgte die vorschnelle Anerkennung "prowestlicher" Kräfte für Mord und Totschlag.

Kommentar von Daniel Killy

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/2728673/weser-kurier-kommentar-von-daniel-killy-zum-ukraine-konflikt von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Bremen (ots) - Erinnern Sie sich noch, als die russische Regierung Panzer nach Tschetschenien schickte, um die "Unabhängigkeitskämpfer" mit "Waffengewalt" zu unterdrücken?

Wenn die Regierung in Kiew Gleiches tut, ist das legitim - schließlich handelt es sich in der Ostukraine ja um "Separatisten".

Sprache ist verräterisch, vor allem, wenn sie Partei ergreift. So ist jeder, der die nationalistisch eifernde Regierung in Kiew kritisiert, sogleich ein "Putinversteher" - was natürlich als Schmähung gedacht ist.

Verständnis ist nämlich gar nicht mehr gefragt, das neue Zauberwort und alte Totschlagsargument heißt "prowestlich".

Wer 46 Menschen im Gewerkschaftshaus von Odessa verbrennen lässt, kommt in der öffentlichen Wahrnehmung besser davon als die "Separatisten".

Die sind nämlich nicht prowestlich wie Frau Timoschenko, die den mörderischen Brandanschlag als "Schutz administrativer Gebäude"bezeichnete.

Die dabei qualvoll gestorbenen russischsprachigen Odessiten nannte die Präsidentschaftskandidatin "Angehörige von Diversionstruppen, die gekommen waren, um Einwohner von Odessa zu töten". Na, denn... Hauptsache, prowestlich - so wie die Kiewer Übergangsregierung.

Übrigens: Odessa, das war bisher die multikulturelle Musterstadt der Ukraine. Seit Jahrhunderten lebten dort unterschiedlichste Ethnien friedlich zusammen. So wie bis vor 20 Jahren in Sarajevo.

Auch damals sorgte die vorschnelle Anerkennung "prowestlicher" Kräfte für Mord und Totschlag.

Kommentar von Daniel Killy

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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/30479/2728673/weser-kurier-kommentar-von-daniel-killy-zum-ukraine-konflikt von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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