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Arbeiten ohne Grenzen: Ökonomen fordern modernes Konzept für grenzüberschreitende Arbeitsmobilität in der EU!
Datum: Sonntag, dem 25. Mai 2014
Thema: Europa News


Bonn/Brüssel (ots) - In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern führende Arbeitsökonomen aus zehn EU-Ländern von der europäischen Politik ein Bündel von Maßnahmen, um die freie Arbeitsmobilität innerhalb der Europäischen Union zu stärken.

Damit wenden sich die Wissenschaftler gegen den wachsenden Europa-Pessimismus und die jüngsten Vorstöße, das Grundrecht auf Freizügigkeit aufgrund der Debatte um vermeintlichen Sozialtourismus wieder zu beschneiden.

Die Ökonomen erklären: "Ein echter europäischer Arbeitsmarkt ohne Grenzen ist nicht zuletzt eine Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Binnenmarkt und einen stabilen Euro.

Er steigert die Wachstumschancen und erleichtert die europaweite Ausbalancierung von Angebot und Nachfrage.

Die ungehinderte Freizügigkeit für Arbeitnehmer sorgt für mehr wirtschaftliche Dynamik in der gesamten EU, hilft beim Abbau der gravierenden ökonomischen Ungleichgewichte zwischen den Mitgliedsstaaten und mildert die negativen Auswirkungen der demographischen Entwicklung."

Vor diesem Hintergrund fordern die Experten ein europaweites Aktionsbündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zur Umsetzung der folgenden Maßnahmen:

1. Bessere Koordinierung im Bereich des Steuer- und Sozialrechts sowie bei der betrieblichen und privaten Altersvorsorge.
2. Aufbau einer effektiven europaweiten Arbeitskräftevermittlung.
3. Klare Bedingungen beim Bezug von Sozialleistungen während der Arbeitssuche in einem anderen EU-Mitgliedsstaat.
4. Unterstützung von grenzüberschreitender Mobilität etwa durch Sprachförderung und Umzugshilfen; Ausweitung der Austauschprogramme für Auszubildende, Studierende und Erwerbstätige.
5. Generelle europaweite Anerkennung von beruflichen Qualifikationen und Abschlüssen sowie klare Regeln für den Zugang zu regulierten Berufen.
6. Öffnung auch der öffentlichen Verwaltungen für qualifizierte Bewerber aus dem EU-Ausland.
7. Verbesserung der Informationspolitik, um die EU-Bürger von den individuellen und gesamtgesellschaftlichen Vorteilen uneingeschränkter Mobilität zu überzeugen.

Initiator des Aufrufs ist Professor Klaus F. Zimmermann, Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn, des weltweit größten Forschernetzwerks in den Wirtschaftswissenschaften.

Der vollständige Text ist in elf Sprachen über die IZA-Homepage abrufbar: http://www.iza.org/working_without_borders/index

Pressekontakt:

Mark Fallak
IZA Bonn
Tel. (0228) 3894-223
fallak@iza.org

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/102247/2744720/arbeiten-ohne-grenzen-oekonomen-fordern-modernes-konzept-fuer-grenzueberschreitende von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Bonn/Brüssel (ots) - In einer gemeinsamen Stellungnahme fordern führende Arbeitsökonomen aus zehn EU-Ländern von der europäischen Politik ein Bündel von Maßnahmen, um die freie Arbeitsmobilität innerhalb der Europäischen Union zu stärken.

Damit wenden sich die Wissenschaftler gegen den wachsenden Europa-Pessimismus und die jüngsten Vorstöße, das Grundrecht auf Freizügigkeit aufgrund der Debatte um vermeintlichen Sozialtourismus wieder zu beschneiden.

Die Ökonomen erklären: "Ein echter europäischer Arbeitsmarkt ohne Grenzen ist nicht zuletzt eine Grundvoraussetzung für einen funktionierenden Binnenmarkt und einen stabilen Euro.

Er steigert die Wachstumschancen und erleichtert die europaweite Ausbalancierung von Angebot und Nachfrage.

Die ungehinderte Freizügigkeit für Arbeitnehmer sorgt für mehr wirtschaftliche Dynamik in der gesamten EU, hilft beim Abbau der gravierenden ökonomischen Ungleichgewichte zwischen den Mitgliedsstaaten und mildert die negativen Auswirkungen der demographischen Entwicklung."

Vor diesem Hintergrund fordern die Experten ein europaweites Aktionsbündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zur Umsetzung der folgenden Maßnahmen:

1. Bessere Koordinierung im Bereich des Steuer- und Sozialrechts sowie bei der betrieblichen und privaten Altersvorsorge.
2. Aufbau einer effektiven europaweiten Arbeitskräftevermittlung.
3. Klare Bedingungen beim Bezug von Sozialleistungen während der Arbeitssuche in einem anderen EU-Mitgliedsstaat.
4. Unterstützung von grenzüberschreitender Mobilität etwa durch Sprachförderung und Umzugshilfen; Ausweitung der Austauschprogramme für Auszubildende, Studierende und Erwerbstätige.
5. Generelle europaweite Anerkennung von beruflichen Qualifikationen und Abschlüssen sowie klare Regeln für den Zugang zu regulierten Berufen.
6. Öffnung auch der öffentlichen Verwaltungen für qualifizierte Bewerber aus dem EU-Ausland.
7. Verbesserung der Informationspolitik, um die EU-Bürger von den individuellen und gesamtgesellschaftlichen Vorteilen uneingeschränkter Mobilität zu überzeugen.

Initiator des Aufrufs ist Professor Klaus F. Zimmermann, Direktor des Instituts zur Zukunft der Arbeit (IZA) in Bonn, des weltweit größten Forschernetzwerks in den Wirtschaftswissenschaften.

Der vollständige Text ist in elf Sprachen über die IZA-Homepage abrufbar: http://www.iza.org/working_without_borders/index

Pressekontakt:

Mark Fallak
IZA Bonn
Tel. (0228) 3894-223
fallak@iza.org

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/102247/2744720/arbeiten-ohne-grenzen-oekonomen-fordern-modernes-konzept-fuer-grenzueberschreitende von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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