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Allgemeine Zeitung Mainz zur Wahl in der Ukraine: Antworten gesucht!
Datum: Dienstag, dem 27. Mai 2014
Thema: Europa News


Mainz (ots) - Es ist kein Zufall, dass auch die Ukraine am 25. Mai gewählt hat.

Schon die Tatsache, dass diese Wahl noch hat stattfinden können, ist ein nicht zu unterschätzender Erfolg. Kiew hat damit ein Signal nach und an Europa aussenden wollen.

Mit dem voraussichtlichen Sieg Pjotr Poroschenkos ist auch eines angekommen: Der Westkurs des Landes soll fortgesetzt werden. Bloß wie?

Auf den neuen starken Mann kommen schwierige Zeiten zu. Zunächst einmal hat er ein Glaubwürdigkeitsproblem, ist er doch Teil der Milliardärsclique, die es nicht geschafft hat, der Ukraine Stabilität und inneren Zusammenhalt zu verleihen.

Und auf dem Maidan ist er im Wesentlichen als cleverer Schaukelpolitiker aufgefallen.

Zu seinen Gunsten spricht, dass er ein durchaus beträchtliches Risiko eingeht. Sein Schokoladen-Imperium spürt jetzt schon den erheblichen wirtschaftlichen Druck Russlands.

Und wer weiß, wie gerne sich Wladimir Putin an Oligarchen abarbeitet, weiß, dass Poroschenkos Einsatz durchaus auch eine persönliche Komponente bekommen kann.

Aber: Diesbezügliche Mühe wird sich Putin im Zweifel erst dann geben, wenn klar ist, ob Poroschenko ein starker Präsident wird.

Stark wäre er, wenn er dafür sorgt, dass die Ukraine nicht länger eine Spielwiese korrupter Eliten ist.
Wenn er den Osten des Landes vor einem Bürgerkrieg bewahren kann.
Und wenn er durch eine Lösung des Gas-Streits Putins schärfste Waffe entschärft.

Wir haben keine Neuauflage der Orangenen Revolution erlebt, aber auch keine von Poroschenko gestohlene.

Wir verfolgen das erneute Ringen um Selbstbehauptung eines Landes, das auf Antworten anderer hoffen muss, welche Nation es sein darf.

Europa sollte seine nicht lange schuldig bleiben. Auch, weil Putin garantiert antworten wird.

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/2745881/allg-zeitung-mainz-antworten-gesucht-kommentar-zur-wahl-in-der-ukraine von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Mainz (ots) - Es ist kein Zufall, dass auch die Ukraine am 25. Mai gewählt hat.

Schon die Tatsache, dass diese Wahl noch hat stattfinden können, ist ein nicht zu unterschätzender Erfolg. Kiew hat damit ein Signal nach und an Europa aussenden wollen.

Mit dem voraussichtlichen Sieg Pjotr Poroschenkos ist auch eines angekommen: Der Westkurs des Landes soll fortgesetzt werden. Bloß wie?

Auf den neuen starken Mann kommen schwierige Zeiten zu. Zunächst einmal hat er ein Glaubwürdigkeitsproblem, ist er doch Teil der Milliardärsclique, die es nicht geschafft hat, der Ukraine Stabilität und inneren Zusammenhalt zu verleihen.

Und auf dem Maidan ist er im Wesentlichen als cleverer Schaukelpolitiker aufgefallen.

Zu seinen Gunsten spricht, dass er ein durchaus beträchtliches Risiko eingeht. Sein Schokoladen-Imperium spürt jetzt schon den erheblichen wirtschaftlichen Druck Russlands.

Und wer weiß, wie gerne sich Wladimir Putin an Oligarchen abarbeitet, weiß, dass Poroschenkos Einsatz durchaus auch eine persönliche Komponente bekommen kann.

Aber: Diesbezügliche Mühe wird sich Putin im Zweifel erst dann geben, wenn klar ist, ob Poroschenko ein starker Präsident wird.

Stark wäre er, wenn er dafür sorgt, dass die Ukraine nicht länger eine Spielwiese korrupter Eliten ist.
Wenn er den Osten des Landes vor einem Bürgerkrieg bewahren kann.
Und wenn er durch eine Lösung des Gas-Streits Putins schärfste Waffe entschärft.

Wir haben keine Neuauflage der Orangenen Revolution erlebt, aber auch keine von Poroschenko gestohlene.

Wir verfolgen das erneute Ringen um Selbstbehauptung eines Landes, das auf Antworten anderer hoffen muss, welche Nation es sein darf.

Europa sollte seine nicht lange schuldig bleiben. Auch, weil Putin garantiert antworten wird.

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Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
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Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/2745881/allg-zeitung-mainz-antworten-gesucht-kommentar-zur-wahl-in-der-ukraine von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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