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Neue Westfälische (Bielefeld): Der Papst im Nahen Osten - Diplomatische Meisterleistung!
Datum: Mittwoch, dem 28. Mai 2014
Thema: Europa News


Bielefeld (ots) - Diplomatie der Vermittlung wird oft mit den Mitteln der Äquidistanz betrieben, also dem gleichen Abstand zu allen verfeindeten Seiten.

Dies natürlich aus Rücksicht auf die beteiligten Parteien, aber wohl auch, damit ein mögliches Scheitern der Vermittlung nicht dem Vermittler selbst zur Last gelegt wird.

Papst Franziskus hat dieses Mittel ins Gegenteil verkehrt. Während seines dreitägigen Besuchs in Jordanien, Israel und den Palästinensergebieten hat er sich allen Seiten möglichst intensiv zugewandt, ist ihnen allen nahe gekommen.

Er betete genauso in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem wie an der Trennmauer, die den Palästinensern ein Pfahl im Fleische ist.

Er sprach mit dem umstrittenen Großmufti, war spontan, lud den israelischen und den palästinensischen Präsidenten zum gemeinsamen Gebet nach Rom ein.

Und er begibt sich auf den Tempelberg, ruft die Religionen zur Versöhnung auf.

Damit wird er seinem Namenspatron Franz von Assisi gerecht, der alle Lebewesen, nicht nur die Menschen, in seinen Friedenswunsch einbezog.

Seine Rolle als Oberhaupt einer christlichen Kirche kehrte Franziskus nicht zu sehr heraus. Er wandte sich schlicht zu.

Damit sind die Konflikte nicht gelöst, aber in der Anerkenntnis der Tatsache, dass alle Seiten ein Recht auf eine friedliche Existenz haben, ist das ein erster Schritt.

Nicht selbstverständlich in diesem Minenfeld und darum eine diplomatische Meisterleistung.

Kommentar Carsten Heil

Pressekontakt:

Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/2746957/neue-westfaelische-bielefeld-kommentar-der-papst-im-nahen-osten-diplomatische-meisterleistung von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Bielefeld (ots) - Diplomatie der Vermittlung wird oft mit den Mitteln der Äquidistanz betrieben, also dem gleichen Abstand zu allen verfeindeten Seiten.

Dies natürlich aus Rücksicht auf die beteiligten Parteien, aber wohl auch, damit ein mögliches Scheitern der Vermittlung nicht dem Vermittler selbst zur Last gelegt wird.

Papst Franziskus hat dieses Mittel ins Gegenteil verkehrt. Während seines dreitägigen Besuchs in Jordanien, Israel und den Palästinensergebieten hat er sich allen Seiten möglichst intensiv zugewandt, ist ihnen allen nahe gekommen.

Er betete genauso in der Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem wie an der Trennmauer, die den Palästinensern ein Pfahl im Fleische ist.

Er sprach mit dem umstrittenen Großmufti, war spontan, lud den israelischen und den palästinensischen Präsidenten zum gemeinsamen Gebet nach Rom ein.

Und er begibt sich auf den Tempelberg, ruft die Religionen zur Versöhnung auf.

Damit wird er seinem Namenspatron Franz von Assisi gerecht, der alle Lebewesen, nicht nur die Menschen, in seinen Friedenswunsch einbezog.

Seine Rolle als Oberhaupt einer christlichen Kirche kehrte Franziskus nicht zu sehr heraus. Er wandte sich schlicht zu.

Damit sind die Konflikte nicht gelöst, aber in der Anerkenntnis der Tatsache, dass alle Seiten ein Recht auf eine friedliche Existenz haben, ist das ein erster Schritt.

Nicht selbstverständlich in diesem Minenfeld und darum eine diplomatische Meisterleistung.

Kommentar Carsten Heil

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nachrichten@neue-westfaelische.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65487/2746957/neue-westfaelische-bielefeld-kommentar-der-papst-im-nahen-osten-diplomatische-meisterleistung von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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