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Griechenland und Europa: Der innere Frieden Europas ist gestört - die Vorstellung der ''Vereinigten Staaten von Europa'' war noch nie so unrealistisch wie heute!
Datum: Freitag, dem 10. Juli 2015
Thema: Europa News


Bielefeld (ots) - Viele Bürger Europas nehmen die EU als Einrichtung wahr, die ihnen das Leben schwerer macht und Dinge vorschreibt, die sie nicht wollen.

Sie sollen für das marode Griechenland bezahlen und Flüchtlinge willkommenheißen. Beinahe hätte Europa den Leuten noch verboten, Selfies von sich vor dem Brandenburger Tor bei Facebook zu zeigen.

In diesen Tagen fällt es nicht leicht, Europa als Errungenschaft zu begreifen. Viel ist von der europäischen Idee die Rede, wenn es darum geht, die Krisen des Kontinents in den Griff zu bekommen.

70 Jahre Frieden, abgesehen von den Jugoslawien-Kriegen in den 90ern, sind zur Selbstverständlichkeit geworden.

Da gerät im Alltag zwischen Grexit und Lampedusa rasch in Vergessenheit, dass Europa in seinem Kern ein Friedensprojekt ist.

Der innere Frieden Europas ist gestört. Die 28 Länder der EU sind nicht in der Lage, 40.000 Flüchtlinge unter sich aufzuteilen - eine Bankrotterklärung und nicht der einzige Beleg dafür, dass die Innenpolitik der einzelnen Staaten jede wichtige Entscheidung auf EU-Ebene massiv beeinflusst.

Zwei Beispiele: Frankreich will das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro unbedingt verhindern, weil in der Folge die Zinsen steigen und damit den französischen Haushalt derart in Gefahr bringen könnten, dass Präsident Hollande seinen Landsleuten eine Agenda 2030 zumuten müsste.

Und Großbritannien lehnt die Aufnahme von Flüchtlingen ab, weil die Probleme mit Migranten aus den ehemaligen Kolonien ohnehin schon groß genug sind.

Die Vorstellung der »Vereinigten Staaten von Europa« war noch nie so unrealistisch wie heute.

Eher feiert der Nationalstaatsgedanke aus dem 19. Jahrhundert eine Renaissance - und gleich mit ihm der Kampf der Ideologien aus dem 20. Jahrhundert.

Denn beides erleben wir gerade vor dem Hintergrund der beiden großen Herausforderungen: Flüchtlinge und Griechenland.

Weil immer mehr Menschen in Europa Sorge haben, in ihrer Heimat einen Teil ihrer Identität zu verlieren, gewinnen Nationalparteien an Einfluss.

Sie geben ihren Wählern das Gefühl, darüber miteinscheiden zu können, wer bei ihnen lebt.

Die Dänische Volkspartei ist zweitstärkste Kraft im neuen Parlament und will schärfere Kontrollen an den Grenzen des Landes durchsetzen.

Und Ungarns rechtsnationale Regierung plant einen Zaun zu errichten, um Migranten zu stoppen, die über Serbien in die EU kommen wollen.

Zunehmend ideologisch geht es in der Griechenland-Krise zu: Linke Wirtschaftstheoretiker geben linken Politikern die Hoffnung, dass der Sozialismus noch eine Chance bekommt und den Kapitalismus besiegen kann.

Wer Schulden erlassen und dies bezahlen will, der kommt an Enteignungen nicht vorbei.

Davon träumen Kommunisten immer noch.

Europas Erfolge sind jeden Tag spürbar. Vielleicht sind Reisefreiheit und gemeinsame Währung so normal, dass sie nicht mehr wertgeschätzt werden.

Wenn die EU bei den Bürgern nicht als Teil des Problems, sondern als Lösung der Probleme wahrgenommen werden will, muss sie sich der Sorgen der Menschen viel stärker annehmen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66306/3068138, Autor siehe obiger Artikel.

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Bielefeld (ots) - Viele Bürger Europas nehmen die EU als Einrichtung wahr, die ihnen das Leben schwerer macht und Dinge vorschreibt, die sie nicht wollen.

Sie sollen für das marode Griechenland bezahlen und Flüchtlinge willkommenheißen. Beinahe hätte Europa den Leuten noch verboten, Selfies von sich vor dem Brandenburger Tor bei Facebook zu zeigen.

In diesen Tagen fällt es nicht leicht, Europa als Errungenschaft zu begreifen. Viel ist von der europäischen Idee die Rede, wenn es darum geht, die Krisen des Kontinents in den Griff zu bekommen.

70 Jahre Frieden, abgesehen von den Jugoslawien-Kriegen in den 90ern, sind zur Selbstverständlichkeit geworden.

Da gerät im Alltag zwischen Grexit und Lampedusa rasch in Vergessenheit, dass Europa in seinem Kern ein Friedensprojekt ist.

Der innere Frieden Europas ist gestört. Die 28 Länder der EU sind nicht in der Lage, 40.000 Flüchtlinge unter sich aufzuteilen - eine Bankrotterklärung und nicht der einzige Beleg dafür, dass die Innenpolitik der einzelnen Staaten jede wichtige Entscheidung auf EU-Ebene massiv beeinflusst.

Zwei Beispiele: Frankreich will das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro unbedingt verhindern, weil in der Folge die Zinsen steigen und damit den französischen Haushalt derart in Gefahr bringen könnten, dass Präsident Hollande seinen Landsleuten eine Agenda 2030 zumuten müsste.

Und Großbritannien lehnt die Aufnahme von Flüchtlingen ab, weil die Probleme mit Migranten aus den ehemaligen Kolonien ohnehin schon groß genug sind.

Die Vorstellung der »Vereinigten Staaten von Europa« war noch nie so unrealistisch wie heute.

Eher feiert der Nationalstaatsgedanke aus dem 19. Jahrhundert eine Renaissance - und gleich mit ihm der Kampf der Ideologien aus dem 20. Jahrhundert.

Denn beides erleben wir gerade vor dem Hintergrund der beiden großen Herausforderungen: Flüchtlinge und Griechenland.

Weil immer mehr Menschen in Europa Sorge haben, in ihrer Heimat einen Teil ihrer Identität zu verlieren, gewinnen Nationalparteien an Einfluss.

Sie geben ihren Wählern das Gefühl, darüber miteinscheiden zu können, wer bei ihnen lebt.

Die Dänische Volkspartei ist zweitstärkste Kraft im neuen Parlament und will schärfere Kontrollen an den Grenzen des Landes durchsetzen.

Und Ungarns rechtsnationale Regierung plant einen Zaun zu errichten, um Migranten zu stoppen, die über Serbien in die EU kommen wollen.

Zunehmend ideologisch geht es in der Griechenland-Krise zu: Linke Wirtschaftstheoretiker geben linken Politikern die Hoffnung, dass der Sozialismus noch eine Chance bekommt und den Kapitalismus besiegen kann.

Wer Schulden erlassen und dies bezahlen will, der kommt an Enteignungen nicht vorbei.

Davon träumen Kommunisten immer noch.

Europas Erfolge sind jeden Tag spürbar. Vielleicht sind Reisefreiheit und gemeinsame Währung so normal, dass sie nicht mehr wertgeschätzt werden.

Wenn die EU bei den Bürgern nicht als Teil des Problems, sondern als Lösung der Probleme wahrgenommen werden will, muss sie sich der Sorgen der Menschen viel stärker annehmen.

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Andreas Kolesch
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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/66306/3068138, Autor siehe obiger Artikel.

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