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Zäune gegen Flüchtlinge: Gebautes Scheitern - sie wirken im Nahbereich, aber die eigentlichen Ursachen der Grenzübertritte beseitigen sie nicht!
Datum: Dienstag, dem 11. August 2015
Thema: Europa News


Die "Allgemeine Zeitung Mainz" zum :

Mainz (ots) - Stacheldraht, Beton, Steine - wann immer Politik nicht mehr weiter weiß, wachsen Sperren in den Himmel.

Als vermeintliches Symbol für Tatkraft an der richtigen Stelle.

In der Realität sind alle diese Wälle gescheitert oder ein Symbol aktuellen Scheiterns.

Sei es der Zaun zwischen den USA und Mexiko, den Donald Trump noch höher bauen will. Seien es die Sperranlagen, hinter denen sich Israel verschanzt. Die Drahtschlingen vor dem Eurotunnel in Calais.

Und - jüngstes Beispiel - die Barriere, die Viktor Orban zwischen Ungarn und Serbien errichten lässt.

Sie wirken im Nahbereich, aber die eigentlichen Ursachen der Grenzübertritte beseitigen sie nicht: Drogenkriege, religiöse Verblendung, Rassismus, wirtschaftliche Gefälle.

Ja, nicht wenige Flüchtlinge haben ökonomische Motive.

Das ist kein Asylgrund, aber auch kein Straftatbestand. Zu früheren Zeiten wanderten Hunderttausende Deutsche aus. Sie waren - Wirtschaftsflüchtlinge.

Heute hat Deutschland das Glück, kein Frontstaat der EU zu sein. Und wohlhabend.

Aus diesem Wohlstand, der oft genug auf den Knochen derer erwirtschaftet wird, die ihre Heimat verlassen, erwächst auch eine Verpflichtung.

Deutschland ist nicht das Weltsozialamt, da hatten NPD und AfD ausnahmsweise recht.

Aber diametral anders als gemeint: Wollte Deutschland diesen "Titel" tragen, müsste es in Relation zu seiner Einwohnerzahl noch dramatisch mehr Menschen aufnehmen als derzeit.

Oder, was noch viel besser wäre: Andere davon überzeugen, dass weniger Waffenexporte, nachhaltige Entwicklungshilfe und machtvolle Friedenspolitik mehr gegen Flüchtlingsströme bewirken als alle Zäune.

Um damit bei den Orbans dieser Welt punkten zu können, müsste man allerdings mit gutem Beispiel vorangehen ...

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/3093738, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - dem Politik News & Info Portal mit aktuellen News und Artikeln!


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Mainz (ots) - Stacheldraht, Beton, Steine - wann immer Politik nicht mehr weiter weiß, wachsen Sperren in den Himmel.

Als vermeintliches Symbol für Tatkraft an der richtigen Stelle.

In der Realität sind alle diese Wälle gescheitert oder ein Symbol aktuellen Scheiterns.

Sei es der Zaun zwischen den USA und Mexiko, den Donald Trump noch höher bauen will. Seien es die Sperranlagen, hinter denen sich Israel verschanzt. Die Drahtschlingen vor dem Eurotunnel in Calais.

Und - jüngstes Beispiel - die Barriere, die Viktor Orban zwischen Ungarn und Serbien errichten lässt.

Sie wirken im Nahbereich, aber die eigentlichen Ursachen der Grenzübertritte beseitigen sie nicht: Drogenkriege, religiöse Verblendung, Rassismus, wirtschaftliche Gefälle.

Ja, nicht wenige Flüchtlinge haben ökonomische Motive.

Das ist kein Asylgrund, aber auch kein Straftatbestand. Zu früheren Zeiten wanderten Hunderttausende Deutsche aus. Sie waren - Wirtschaftsflüchtlinge.

Heute hat Deutschland das Glück, kein Frontstaat der EU zu sein. Und wohlhabend.

Aus diesem Wohlstand, der oft genug auf den Knochen derer erwirtschaftet wird, die ihre Heimat verlassen, erwächst auch eine Verpflichtung.

Deutschland ist nicht das Weltsozialamt, da hatten NPD und AfD ausnahmsweise recht.

Aber diametral anders als gemeint: Wollte Deutschland diesen "Titel" tragen, müsste es in Relation zu seiner Einwohnerzahl noch dramatisch mehr Menschen aufnehmen als derzeit.

Oder, was noch viel besser wäre: Andere davon überzeugen, dass weniger Waffenexporte, nachhaltige Entwicklungshilfe und machtvolle Friedenspolitik mehr gegen Flüchtlingsströme bewirken als alle Zäune.

Um damit bei den Orbans dieser Welt punkten zu können, müsste man allerdings mit gutem Beispiel vorangehen ...

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