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Talfahrt nicht nur an Chinas Börsen: Die Zeichen stehen auf Verkauf und alle rennen mit - die Abwärtsbewegung nährt sich selbst!
Datum: Dienstag, dem 25. August 2015
Thema: Europa News


Die "Westdeutsche Zeitung" zu den Börsen:

Düsseldorf (ots) - Drehen sie jetzt komplett durch, die Anleger an der Börse?

In den vergangenen elf Handelstagen hat der Deutsche Aktienindex (Dax) rund 15 Prozent an Wert verloren.

Seit dem Rekordhoch im April ergibt sich ein Verlust von etwa 25 Prozent. Und die Kurse könnten durchaus noch weiter in den Keller rauschen.

Viele brave Sparer werden sich angesichts dieser Talfahrt vergnügt die Hände reiben.

Schließlich müssen sie sich seit Jahren mit mickrigen Zinsen abspeisen lassen, während mit Aktien das ganz große Rad gedreht wurde.

Befeuert vom billigen Geld der Zentralbanken, eilten die Kurse von einem Höchststand zum nächsten.

Jetzt läuft es umgekehrt, das Vermögen löst sich in Luft auf.

Crash-Auslöser sind die schlechten Nachrichten aus China.

Seit Mitte Juni kennen die Aktienkurse dort nur eine Richtung - nach unten. Obwohl der Staat immer wieder massiv in den Markt eingreift, haben die Papiere inzwischen 50 Prozent an Wert verloren.

Was die Regierung veranstaltet, wirkt ungewohnt planlos, fast verzweifelt.

Damit der schwächelnde Export wieder auf die Beine kommt, hat die Zentralbank die Landeswährung Yuan kräftig abgewertet, um heimische Waren im Ausland billiger zu machen.

Weitere Probleme kommen hinzu: die flaue Nachfrage im Inland, Überkapazitäten und die hohe Verschuldung vieler Unternehmen.

Das scheinbar endlose Mega-Wachstum der chinesischen Wirtschaft stößt offensichtlich an Grenzen. Obwohl diese Schwierigkeiten großes Gewicht haben, scheint die Börse zu übertreiben.

Insgesamt gehen nur sieben Prozent der deutschen Exporte nach China. 65 Prozent werden nach Europa geliefert, etwa neun Prozent gehen in die USA - beides sind Regionen, in denen sich die Wirtschaft erholt.

Und auch in China droht keine Rezession, sondern ein Weniger an Zuwachs.

Aber das will in diesen Tagen an der Börse niemand hören. Dort regiert die Angst, binnen kurzer Zeit viel Geld zu verlieren.

Die Zeichen stehen deshalb auf Verkauf, und alle rennen mit. Die Abwärtsbewegung nährt sich selbst.

Vieles spricht dafür, dass im vierten Quartal dieses Jahres wieder Ruhe einkehrt.

Ein nachhaltiges Übergreifen der Börsenturbulenzen auf die Realwirtschaft erscheint deshalb unwahrscheinlich.

Aus dem Niedergang der Aktienkurse folgt hierzulande kein massenhafter Verlust an Arbeitsplätzen.

Dass der Dax die Verluste rasch wieder aufholt, ist aber auch nicht zu erwarten.

Pressekontakt:

Westdeutsche Zeitung
Nachrichtenredaktion
Telefon: 0211/ 8382-2370
redaktion.nachrichten@wz.de
www.wz.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/62556/3104772, Autor siehe obiger Artikel.

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Die "Westdeutsche Zeitung" zu den Börsen:

Düsseldorf (ots) - Drehen sie jetzt komplett durch, die Anleger an der Börse?

In den vergangenen elf Handelstagen hat der Deutsche Aktienindex (Dax) rund 15 Prozent an Wert verloren.

Seit dem Rekordhoch im April ergibt sich ein Verlust von etwa 25 Prozent. Und die Kurse könnten durchaus noch weiter in den Keller rauschen.

Viele brave Sparer werden sich angesichts dieser Talfahrt vergnügt die Hände reiben.

Schließlich müssen sie sich seit Jahren mit mickrigen Zinsen abspeisen lassen, während mit Aktien das ganz große Rad gedreht wurde.

Befeuert vom billigen Geld der Zentralbanken, eilten die Kurse von einem Höchststand zum nächsten.

Jetzt läuft es umgekehrt, das Vermögen löst sich in Luft auf.

Crash-Auslöser sind die schlechten Nachrichten aus China.

Seit Mitte Juni kennen die Aktienkurse dort nur eine Richtung - nach unten. Obwohl der Staat immer wieder massiv in den Markt eingreift, haben die Papiere inzwischen 50 Prozent an Wert verloren.

Was die Regierung veranstaltet, wirkt ungewohnt planlos, fast verzweifelt.

Damit der schwächelnde Export wieder auf die Beine kommt, hat die Zentralbank die Landeswährung Yuan kräftig abgewertet, um heimische Waren im Ausland billiger zu machen.

Weitere Probleme kommen hinzu: die flaue Nachfrage im Inland, Überkapazitäten und die hohe Verschuldung vieler Unternehmen.

Das scheinbar endlose Mega-Wachstum der chinesischen Wirtschaft stößt offensichtlich an Grenzen. Obwohl diese Schwierigkeiten großes Gewicht haben, scheint die Börse zu übertreiben.

Insgesamt gehen nur sieben Prozent der deutschen Exporte nach China. 65 Prozent werden nach Europa geliefert, etwa neun Prozent gehen in die USA - beides sind Regionen, in denen sich die Wirtschaft erholt.

Und auch in China droht keine Rezession, sondern ein Weniger an Zuwachs.

Aber das will in diesen Tagen an der Börse niemand hören. Dort regiert die Angst, binnen kurzer Zeit viel Geld zu verlieren.

Die Zeichen stehen deshalb auf Verkauf, und alle rennen mit. Die Abwärtsbewegung nährt sich selbst.

Vieles spricht dafür, dass im vierten Quartal dieses Jahres wieder Ruhe einkehrt.

Ein nachhaltiges Übergreifen der Börsenturbulenzen auf die Realwirtschaft erscheint deshalb unwahrscheinlich.

Aus dem Niedergang der Aktienkurse folgt hierzulande kein massenhafter Verlust an Arbeitsplätzen.

Dass der Dax die Verluste rasch wieder aufholt, ist aber auch nicht zu erwarten.

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