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Helmut Schmidt: Europa fehlt Führungsperson
Datum: Montag, dem 09. August 2010
Thema: Europa Infos


Hamburg (wnorg) - Die Europäische Union ist in den letzten Jahren rasant gewachsen. Immer mehr Mitgliedsstaaten ist der Beitritt ermöglicht und erleichtert worden. Der Zusammenhalt und die Handlungsfähigkeit der EU sind aber nicht mit gewachsen, im Gegenteil. Gerade in Krisensituationen zeigt die EU eine erschreckende Langsamkeit und Zögerlichkeit in ihren Reaktionen. Jetzt nennt Altbundeskanzler Helmut Schmidt die Dinge schonungslos beim Namen.

Altbundeskanzler Helmut Schmidt ist enttäuscht von Europas Spitzenpolitikern. Momentan sei Europa führungslos. In der NDR-Dokumentation "Steinbrücks Blick in den Abgrund - Macht und Ohnmacht eines Krisenmanagers" (Das Erste) sagt Schmidt wörtlich: "Es ist im Augenblick keine Führungsperson da. Das ist eine schlimmere Situation, als wir sie jemals in 60 Jahren der europäischen Integration erlebt haben." Helmut Schmidt ist tief besorgt über den Zustand der Europäischen Union.

Die Äußerungen des Altkanzlers fielen in einem Gespräch mit dem ehemaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, das Autor Stephan Lamby exklusiv für die Dokumentation führte. Mit harten Worten beklagte Schmidt auch die Erweiterung der Europäischen Union: "In der Maastrichter-Konferenz waren wir zwölf Mitgliedsstaaten. Dann wurden wir 15 und dann wurden wir 20 und 26 und 27. Das ist alles Blödsinn."

In Anspielung auf die neuen EU-Mitglieder urteilte er: "Es war richtig, ihnen psychischen Rückhalt zu geben. Dafür hätte die NATO(-Mitgliedschaft) ausgereicht, das hätte auch die Amerikaner befriedigt. Aber sie gleichzeitig in die EU aufzunehmen, ohne die Spielregeln in der EU diesem Riesenverein entsprechend anzupassen, das war ein katastrophaler Fehler!"

Helmut Schmidt spürt in der Bevölkerung eine Verachtung gegenüber der politischen Klasse. Auf den Hinweis von Peer Steinbrück: "Einige Politiker genießen erst dann Wertschätzung, wenn sie außer Dienst sind", antwortete Helmut Schmidt: "Ja, das gilt für Richard von Weizsäcker und für mich. Das hängt aber nur damit zusammen, dass die Deutschen gegenwärtig mit ihrer Führung nicht zufrieden sind. Dann konzentrieren sie sich eben auf zwei Greise."
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Altbundeskanzler Helmut Schmidt ist enttäuscht von Europas Spitzenpolitikern. Momentan sei Europa führungslos. In der NDR-Dokumentation "Steinbrücks Blick in den Abgrund - Macht und Ohnmacht eines Krisenmanagers" (Das Erste) sagt Schmidt wörtlich: "Es ist im Augenblick keine Führungsperson da. Das ist eine schlimmere Situation, als wir sie jemals in 60 Jahren der europäischen Integration erlebt haben." Helmut Schmidt ist tief besorgt über den Zustand der Europäischen Union.

Die Äußerungen des Altkanzlers fielen in einem Gespräch mit dem ehemaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück, das Autor Stephan Lamby exklusiv für die Dokumentation führte. Mit harten Worten beklagte Schmidt auch die Erweiterung der Europäischen Union: "In der Maastrichter-Konferenz waren wir zwölf Mitgliedsstaaten. Dann wurden wir 15 und dann wurden wir 20 und 26 und 27. Das ist alles Blödsinn."

In Anspielung auf die neuen EU-Mitglieder urteilte er: "Es war richtig, ihnen psychischen Rückhalt zu geben. Dafür hätte die NATO(-Mitgliedschaft) ausgereicht, das hätte auch die Amerikaner befriedigt. Aber sie gleichzeitig in die EU aufzunehmen, ohne die Spielregeln in der EU diesem Riesenverein entsprechend anzupassen, das war ein katastrophaler Fehler!"

Helmut Schmidt spürt in der Bevölkerung eine Verachtung gegenüber der politischen Klasse. Auf den Hinweis von Peer Steinbrück: "Einige Politiker genießen erst dann Wertschätzung, wenn sie außer Dienst sind", antwortete Helmut Schmidt: "Ja, das gilt für Richard von Weizsäcker und für mich. Das hängt aber nur damit zusammen, dass die Deutschen gegenwärtig mit ihrer Führung nicht zufrieden sind. Dann konzentrieren sie sich eben auf zwei Greise."
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