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Deutschland und Frankreich versuchen Nordafrika zu stabilisieren: Libyens Zusammenbruch könnte zur größten Bedrohung für Europa werden!
Datum: Dienstag, dem 19. April 2016
Thema: Europa News


Zu Libyen:

Ravensburg (ots) - Die Frage war nur, wie lange es dauern würde, bis es auf der Seeroute von Nordafrika nach Europa zu einem neuen Unglück kommt.

Seit Inkrafttreten des Abkommens zwischen der EU und der Türkei über die Rücknahme von Flüchtlingen ist die Passage über Griechenland praktisch gesperrt. Und schon werden alte, gefährlichere Routen wieder attraktiv.

Noch sind wenige Details einer Katastrophe mit 400 vorwiegend somalischen Flüchtlingen bekannt, von der Italiens Außenminister berichtet hat.

In den sozialen Netzwerken gab es, ohne dass Hintergründe bekannt waren, schwerste Vorwürfe, dass sich ein Jahr nach dem Tod vieler Flüchtlinge vor Lampedusa ein Unglück ähnlichen Ausmaßes ereignet haben soll.

Europa hat lange weggeschaut. Europa wollte das Elend der Flüchtlinge nicht sehen.

Und spätestens mit Inkrafttreten des Pakts mit der Türkei wirkt es, als solle das Flüchtlingsthema erst einmal verdrängt werden und nicht weiter die Innenpolitik europäischer Staaten dominieren.

Derweil versuchen insbesondere Deutschland und Frankreich jenen Staat zu stabilisieren, dessen Zusammenbruch zur größten Bedrohung für Europa werden könnte.

In Libyen werden viele Gebiete von Terroristen des Islamischen Staates beherrscht.

Die libyschen Politiker sind heillos zerstritten, der Staat droht nach dem Sturz des Diktators Muammar al-Gaddafi vollends zu zerfallen.

Dieses Libyen, in dessen Wüsten Hunderttausende Flüchtlinge auf eine Passage nach Europa warten, und wo der IS am Mittelmeerstrand ägyptische Christen exekutiert, ist mal gerade eine Flugstunde von Italien entfernt.

Neben dem Entsetzen über mögliche neue Tote im Mittelmeer müssen aber die Bemühungen von Deutschen und Franzosen unterstützt werden, die fragilen Staaten Nordafrikas zu stabilisieren.

Denn ohne eine funktionierende Demokratie in Tunesien und ohne ein starkes Libyen stehen Europa Entwicklungen bevor, die die Flüchtlingskrise in der Türkei im Rückblick wie einen Sonntagsspaziergang aussehen lassen könnten.

Pressekontakt:

Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/102275/3304749, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


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Ravensburg (ots) - Die Frage war nur, wie lange es dauern würde, bis es auf der Seeroute von Nordafrika nach Europa zu einem neuen Unglück kommt.

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Noch sind wenige Details einer Katastrophe mit 400 vorwiegend somalischen Flüchtlingen bekannt, von der Italiens Außenminister berichtet hat.

In den sozialen Netzwerken gab es, ohne dass Hintergründe bekannt waren, schwerste Vorwürfe, dass sich ein Jahr nach dem Tod vieler Flüchtlinge vor Lampedusa ein Unglück ähnlichen Ausmaßes ereignet haben soll.

Europa hat lange weggeschaut. Europa wollte das Elend der Flüchtlinge nicht sehen.

Und spätestens mit Inkrafttreten des Pakts mit der Türkei wirkt es, als solle das Flüchtlingsthema erst einmal verdrängt werden und nicht weiter die Innenpolitik europäischer Staaten dominieren.

Derweil versuchen insbesondere Deutschland und Frankreich jenen Staat zu stabilisieren, dessen Zusammenbruch zur größten Bedrohung für Europa werden könnte.

In Libyen werden viele Gebiete von Terroristen des Islamischen Staates beherrscht.

Die libyschen Politiker sind heillos zerstritten, der Staat droht nach dem Sturz des Diktators Muammar al-Gaddafi vollends zu zerfallen.

Dieses Libyen, in dessen Wüsten Hunderttausende Flüchtlinge auf eine Passage nach Europa warten, und wo der IS am Mittelmeerstrand ägyptische Christen exekutiert, ist mal gerade eine Flugstunde von Italien entfernt.

Neben dem Entsetzen über mögliche neue Tote im Mittelmeer müssen aber die Bemühungen von Deutschen und Franzosen unterstützt werden, die fragilen Staaten Nordafrikas zu stabilisieren.

Denn ohne eine funktionierende Demokratie in Tunesien und ohne ein starkes Libyen stehen Europa Entwicklungen bevor, die die Flüchtlingskrise in der Türkei im Rückblick wie einen Sonntagsspaziergang aussehen lassen könnten.

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