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Erneute Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer: Ticket in den Tod - das EU-Abkommen mit der Türkei fördert die Schlepper, Griechenland benötigt mehr Hilfe!
Datum: Mittwoch, dem 20. April 2016
Thema: Europa News


Maximilian Wolf zur erneuten Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer:

Weimar (ots) - Ein Jahr nach der Schiffskatastrophe vor der Küste Libyens sterben erneut Hunderte Flüchtlinge bei der gefährlichen Überfahrt nach Europa.

Parallel dazu weigern sich 10.000 Menschen im griechischen Idomeni in staatliche Auffanglager zu gehen.

Athen reagiert richtig, betont immer wieder, dass die Polizei bei der Räumung der wilden Flüchtlingscamps in Idomeni und am Hafen von Piräus keine Gewalt einsetzen soll.

Das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei kostet die Europäische Union Milliarden, der Erfolg ist bisher überschaubar. Es fehlt an Fachpersonal und Übersetzern, um die Unmengen von Asylanträgen zu bearbeiten.

Während die Bundesregierung mit den sinkenden Flüchtlingszahlen für das umstrittene Abkommen mit der Türkei wirbt, ist es vor allem das krisengebeutelte Griechenland, das unter der Last leidender Menschen erneut ächzt.

Das Abkommen kann funktionieren, aber es braucht Zeit und Geduld. Vor allem fördert es das Handwerk der Schlepper, die mit dem Leid fremder Menschen ein Vermögen verdienen.

Zu fixiert scheint das Abkommen auf Flüchtlinge aus dem mittleren Osten. Jetzt steigen die Menschen aus Nigeria und Mali in die Bote.

Dabei sind die dubiosen Deals immer wieder eines - Tickets in den Tod. Die Balkanroute dicht zu machen, ist ein Versuch, aber nicht einmal ansatzweise die Lösung der Flüchtlingskrise.

Gerade jetzt bedarf es einer Bundesregierung, die innerhalb der EU mit einer klaren Linie nach vorne geht und Staaten wie Griechenland hilft.

Denn jede egoistische nationale Lösung geht zu Lasten der verzweifelten Menschen, die sich an ihre letzte Hoffnung klammern - das Ticket für ein besseres Leben.

Leitartikel von Maximilian Wolf zur erneuten Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer

Pressekontakt:

Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de
Thüringische Landeszeitung

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/110133/3304780, Autor siehe obiger Artikel.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


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Weimar (ots) - Ein Jahr nach der Schiffskatastrophe vor der Küste Libyens sterben erneut Hunderte Flüchtlinge bei der gefährlichen Überfahrt nach Europa.

Parallel dazu weigern sich 10.000 Menschen im griechischen Idomeni in staatliche Auffanglager zu gehen.

Athen reagiert richtig, betont immer wieder, dass die Polizei bei der Räumung der wilden Flüchtlingscamps in Idomeni und am Hafen von Piräus keine Gewalt einsetzen soll.

Das Flüchtlingsabkommen mit der Türkei kostet die Europäische Union Milliarden, der Erfolg ist bisher überschaubar. Es fehlt an Fachpersonal und Übersetzern, um die Unmengen von Asylanträgen zu bearbeiten.

Während die Bundesregierung mit den sinkenden Flüchtlingszahlen für das umstrittene Abkommen mit der Türkei wirbt, ist es vor allem das krisengebeutelte Griechenland, das unter der Last leidender Menschen erneut ächzt.

Das Abkommen kann funktionieren, aber es braucht Zeit und Geduld. Vor allem fördert es das Handwerk der Schlepper, die mit dem Leid fremder Menschen ein Vermögen verdienen.

Zu fixiert scheint das Abkommen auf Flüchtlinge aus dem mittleren Osten. Jetzt steigen die Menschen aus Nigeria und Mali in die Bote.

Dabei sind die dubiosen Deals immer wieder eines - Tickets in den Tod. Die Balkanroute dicht zu machen, ist ein Versuch, aber nicht einmal ansatzweise die Lösung der Flüchtlingskrise.

Gerade jetzt bedarf es einer Bundesregierung, die innerhalb der EU mit einer klaren Linie nach vorne geht und Staaten wie Griechenland hilft.

Denn jede egoistische nationale Lösung geht zu Lasten der verzweifelten Menschen, die sich an ihre letzte Hoffnung klammern - das Ticket für ein besseres Leben.

Leitartikel von Maximilian Wolf zur erneuten Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer

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