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Ketamin zur Behandlung chronischer Schmerzen
Datum: Dienstag, dem 23. Juli 2019
Thema: Europa Infos


Ketamin ist schon lange bekannt und wird in der Medizin erfolgreich eingesetzt. Hinsichtlich der Anwendung von Ketamin als Narkose- und Schmerzmittel sind aber noch viele Fragen offen. Seine einzigartigen Eigenschaften bieten zahlreiche Möglichkeiten. Im Fokus der Forschung steht unter anderem der Einsatz von Ketamin bei chronischen Schmerzen oder bei Schmerzen, die von Nervenerkrankungen ausgehen.

Ketamin wurde in den 1960er-Jahren entwickelt und kommt seitdem als Schmerz- und Narkosemittel zum Einsatz. Vor allem in der Unfall- und Notfallmedizin gilt es als unverzichtbar. Es erlaubt eine sehr schnelle Linderung der Schmerzen, ohne aber die bei Opioiden auftretende Atemdepression auszulösen. In den letzten Jahren lernte man auch immer mehr über die Möglichkeiten, die der Wirkstoff in niedrigen Dosierungen bietet. Das Spektrum der möglichen Anwendungen reicht von der Behandlung chronischer und postoperativer Schmerzen bis hin zu bestimmten Arten von Depressionen.

Die Wirkung der Substanz beruht auf der Hemmung der Glutamat-Rezeptoren vom Typ „NMDA“. Diese sind an mehreren Abläufen beteiligt, die mit der Entstehung chronischer Schmerzen zu tun haben. Dadurch ist Ketamin in vielen Fällen eine gute Option, um zu verhindern, dass Schmerzen chronisch werden. Hinzu kommt eine Reihe weiterer Effekte an anderen Rezeptoren.

Seit den 1990er-Jahren wurden zahlreiche Studien publiziert, die sich mit dem Einsatz des Wirkstoffs in der Behandlung akuter und chronischer Schmerzen befassen. Die Arbeiten zeigen unter anderem, dass seine Nebenwirkungen in niedrigen Dosen nicht oder nur sehr beschränkt auftreten.

Eine Besonderheit von Ketamin liegt in seiner Wirksamkeit bei neuropathischen Schmerzen, die auf die Bedeutung der NMDA-Rezeptoren bei deren Entstehung zurückzuführen ist. Abgesehen davon gibt es auch Hinweise, dass es die Weiterleitung von Schmerz im Rückenmark einschränkt (absteigende Schmerzhemmung) und Entzündungen hemmt. Die Wirkung von Ketamin bei chronischen Schmerzen, besonders wenn diese eine neuropathische Komponente haben, wurde in einer Reihe von Studien beschrieben. Mehrere Fallserien weisen darauf hin, dass es auch bei einigen Arten von Migräne, wo andere Therapien keinen Erfolg hatten, gut wirksam ist.

Allerdings fehlen für viele der möglichen Anwendungen noch belastbare Langzeitstudien. Es werden weitere Forschungen nötig sein, um die Möglichkeiten des Wirkstoffs in Zukunft für noch mehr Patienten als bisher sinnvoll nutzbar zu machen.

Quelle: Ketamin bei chronischen Schmerzen - schmerzmittel-wirkstoffe.info

Leseranfragen:
Kjetil Kaan
Markt 11
07768 Kahla

Telefon: 036424 124972
E-Mail: kjetilkaan(at)emailn.de
Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Kaan-Apotheke << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Ketamin ist schon lange bekannt und wird in der Medizin erfolgreich eingesetzt. Hinsichtlich der Anwendung von Ketamin als Narkose- und Schmerzmittel sind aber noch viele Fragen offen. Seine einzigartigen Eigenschaften bieten zahlreiche Möglichkeiten. Im Fokus der Forschung steht unter anderem der Einsatz von Ketamin bei chronischen Schmerzen oder bei Schmerzen, die von Nervenerkrankungen ausgehen.

Ketamin wurde in den 1960er-Jahren entwickelt und kommt seitdem als Schmerz- und Narkosemittel zum Einsatz. Vor allem in der Unfall- und Notfallmedizin gilt es als unverzichtbar. Es erlaubt eine sehr schnelle Linderung der Schmerzen, ohne aber die bei Opioiden auftretende Atemdepression auszulösen. In den letzten Jahren lernte man auch immer mehr über die Möglichkeiten, die der Wirkstoff in niedrigen Dosierungen bietet. Das Spektrum der möglichen Anwendungen reicht von der Behandlung chronischer und postoperativer Schmerzen bis hin zu bestimmten Arten von Depressionen.

Die Wirkung der Substanz beruht auf der Hemmung der Glutamat-Rezeptoren vom Typ „NMDA“. Diese sind an mehreren Abläufen beteiligt, die mit der Entstehung chronischer Schmerzen zu tun haben. Dadurch ist Ketamin in vielen Fällen eine gute Option, um zu verhindern, dass Schmerzen chronisch werden. Hinzu kommt eine Reihe weiterer Effekte an anderen Rezeptoren.

Seit den 1990er-Jahren wurden zahlreiche Studien publiziert, die sich mit dem Einsatz des Wirkstoffs in der Behandlung akuter und chronischer Schmerzen befassen. Die Arbeiten zeigen unter anderem, dass seine Nebenwirkungen in niedrigen Dosen nicht oder nur sehr beschränkt auftreten.

Eine Besonderheit von Ketamin liegt in seiner Wirksamkeit bei neuropathischen Schmerzen, die auf die Bedeutung der NMDA-Rezeptoren bei deren Entstehung zurückzuführen ist. Abgesehen davon gibt es auch Hinweise, dass es die Weiterleitung von Schmerz im Rückenmark einschränkt (absteigende Schmerzhemmung) und Entzündungen hemmt. Die Wirkung von Ketamin bei chronischen Schmerzen, besonders wenn diese eine neuropathische Komponente haben, wurde in einer Reihe von Studien beschrieben. Mehrere Fallserien weisen darauf hin, dass es auch bei einigen Arten von Migräne, wo andere Therapien keinen Erfolg hatten, gut wirksam ist.

Allerdings fehlen für viele der möglichen Anwendungen noch belastbare Langzeitstudien. Es werden weitere Forschungen nötig sein, um die Möglichkeiten des Wirkstoffs in Zukunft für noch mehr Patienten als bisher sinnvoll nutzbar zu machen.

Quelle: Ketamin bei chronischen Schmerzen - schmerzmittel-wirkstoffe.info

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