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Frankreich vor oder in der Krise?
Datum: Dienstag, dem 01. Oktober 2013
Thema: Europa Infos


Mühlhäuser Kommentar, 01.10.2013

tagesschau.de: Unterschätzte Krise unterm Eiffelturm
Im Zentrum der Schuldenkrise stand bisher Südeuropa. Angesichts mieser Wirtschaftsdaten aus Paris wachsen aber die Sorgen, dass auch Frankreich in den Abwärtsstrudel gezogen wird
Der Ofen ist aus: Monatelang wurde um den Stahlstandort Florange im Nordosten Frankreichs gerungen. Als der indische Stahlriese ArcelorMittal vor wenigen Monaten die Hochöfen abstellte, schrie die Grande Nation auf: Denn Ministerpräsident François Hollande hatte versprochen, den Standort zu retten und Frankreich zu neuer wirtschaftlicher Größe zu führen.
Die Realität sieht anders aus: Ein Großteil der Belegschaft verliert den Job, Frankreichs Wirtschaft ist in einer desolaten Lage.
Wenn der EZB-Rat diese Woche in Paris tagt, hat man die schwierige Wirtschaftslage im Blick. Frankreich ist zweitwichtigstes Mitgliedsland des Euroraums. Zwar konnte die Banque de France melden, die Rezession sei vorerst überwunden. Mehr als eine rote Null beim Wirtschaftswachstum dürfte am Jahresende aber nicht herauskommen. Seit Jahren leidet das Land an deutlichen Rückgängen seines Exports. Weil die Produktionskosten zu hoch sind, verliert Frankreich Anteile am Weltmarkt. Gleichzeitig ist die Haushaltslage desolat und die Verschuldung mit fast 95 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erschütternd hoch. Dabei ist die Steuerlast eine der höchsten im Euroraum.
Bislang hat das verkannte Sorgenkind Frankreich im Euroraum kaum Aufmerksamkeit erheischt. Der EZB-Rat hofft, dass das so bleibt. Denn mit Italien macht schon ein anderes Schwergewicht große Sorgen: Die Regierungskrise dort hat Potenzial, die Euro-Schuldenkrise wieder anzufachen. Das zeigt sich an den Anleihemärkten: Dort notieren die Renditen für italienische Papiere seit einigen Tagen höher als für spanische! Die notorisch hohe Verschuldung und die Reformunfähigkeit des Landes kann Italien schon bald in so große Schwierigkeiten bringen, dass die EZB einspringen muss. Die EZB müsste römische Staats-Schuldscheine kaufen.
All das zeigt: Die Euro-Schuldenkrise ist noch lange nicht vorbei. Sie vollzieht derzeit vielmehr einen Wandlungsprozess: Während die südlichen Krisenstaaten Spanien, Portugal oder Griechenland dahinläppern, rücken die Kernländer Italien und Frankreich in den Mittelpunkt. Deren Sprengkraft ist freilich viel gewaltiger.
Kommentar:
Leben kann ein Mensch nur, wenn er alles, was er zur Befriedigung seiner existenziellen Bedürfnisse benötigt in Gesellschaft erarbeitet austauscht verteilt und nutzt.
In Ökosystemen geschieht Gleichwertiges durch Interaktionen zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Rückgewinnern, wobei jedes zum Standort, zum Biotop, zur Biozönose oder zum Lebensraum, also der jeweiligen mehr oder weniger konkret definierten Sphäre gehörende Lebewesen in Aspekten seines individuellen Stoff-, Energie- und Informationswechsels sowohl den Produzenten, als auch den Konsumenten und den Reduzenten zugeordnet werden kann.
In solchen Systemen werden Stoffe, Energie und Informationen produziert, verteilt, ausgetauscht und verbraucht, wodurch die momentane Existenz und die künftige Entwicklung sowohl der einzelnen als auch aller Beteiligten in ihrer Gesamtheit ermöglicht wird. Toleranzbereiche möglichen Existierens des Systems und des in ihm wirkenden Möglichkeitsgefüges werden durch die natürlichen Gegebenheiten insgesamt bestimmt. Ökosysteme passen sich spontan an die sie bestimmenden äußeren Bedingungen im Rahmen der sie bewirkenden und durch sie selbst mitverursachten Auf- und Abbauprozesse an und bewegen sich erhebend, verkomplizierend und ihre Existenz bewahrend, solange es eben die vorhandenen äußeren und inneren Bedingungen zulassen.
Wirtschaften ist ebenso ein Zusammenspiel von Produktion, Zirkulation, Distribution und Konsumtion. Dabei kommt es darauf an, dass sich jeder einzelne entsprechend seiner Fähigkeiten und seiner Bedürfnisse an diesen Kreisläufen beteiligen und seinen Nutzen daraus ziehen kann. Erarbeiten, austauschen, verteilen und nutzen sind Vorgänge in der wirtschaftlichen Sphäre des menschlichen Handelns, in der er seine Lebenskraft umsetzt, um nützliche materielle und geistige Güter zu erschaffen und Dienste zu leisten. Das gilt sowohl für das Wirtschaften der Kommunen und Nationalstaaten als auch für Wirtschaftsregionen wie die Europäische Union und die Weltwirtschaft.

(Weitere interessante Italien News, Italien Infos & Italien Tipps gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!


Mühlhäuser Kommentar, 01.10.2013

tagesschau.de: Unterschätzte Krise unterm Eiffelturm
Im Zentrum der Schuldenkrise stand bisher Südeuropa. Angesichts mieser Wirtschaftsdaten aus Paris wachsen aber die Sorgen, dass auch Frankreich in den Abwärtsstrudel gezogen wird
Der Ofen ist aus: Monatelang wurde um den Stahlstandort Florange im Nordosten Frankreichs gerungen. Als der indische Stahlriese ArcelorMittal vor wenigen Monaten die Hochöfen abstellte, schrie die Grande Nation auf: Denn Ministerpräsident François Hollande hatte versprochen, den Standort zu retten und Frankreich zu neuer wirtschaftlicher Größe zu führen.
Die Realität sieht anders aus: Ein Großteil der Belegschaft verliert den Job, Frankreichs Wirtschaft ist in einer desolaten Lage.
Wenn der EZB-Rat diese Woche in Paris tagt, hat man die schwierige Wirtschaftslage im Blick. Frankreich ist zweitwichtigstes Mitgliedsland des Euroraums. Zwar konnte die Banque de France melden, die Rezession sei vorerst überwunden. Mehr als eine rote Null beim Wirtschaftswachstum dürfte am Jahresende aber nicht herauskommen. Seit Jahren leidet das Land an deutlichen Rückgängen seines Exports. Weil die Produktionskosten zu hoch sind, verliert Frankreich Anteile am Weltmarkt. Gleichzeitig ist die Haushaltslage desolat und die Verschuldung mit fast 95 Prozent des Bruttoinlandsprodukts erschütternd hoch. Dabei ist die Steuerlast eine der höchsten im Euroraum.
Bislang hat das verkannte Sorgenkind Frankreich im Euroraum kaum Aufmerksamkeit erheischt. Der EZB-Rat hofft, dass das so bleibt. Denn mit Italien macht schon ein anderes Schwergewicht große Sorgen: Die Regierungskrise dort hat Potenzial, die Euro-Schuldenkrise wieder anzufachen. Das zeigt sich an den Anleihemärkten: Dort notieren die Renditen für italienische Papiere seit einigen Tagen höher als für spanische! Die notorisch hohe Verschuldung und die Reformunfähigkeit des Landes kann Italien schon bald in so große Schwierigkeiten bringen, dass die EZB einspringen muss. Die EZB müsste römische Staats-Schuldscheine kaufen.
All das zeigt: Die Euro-Schuldenkrise ist noch lange nicht vorbei. Sie vollzieht derzeit vielmehr einen Wandlungsprozess: Während die südlichen Krisenstaaten Spanien, Portugal oder Griechenland dahinläppern, rücken die Kernländer Italien und Frankreich in den Mittelpunkt. Deren Sprengkraft ist freilich viel gewaltiger.
Kommentar:
Leben kann ein Mensch nur, wenn er alles, was er zur Befriedigung seiner existenziellen Bedürfnisse benötigt in Gesellschaft erarbeitet austauscht verteilt und nutzt.
In Ökosystemen geschieht Gleichwertiges durch Interaktionen zwischen Erzeugern, Verbrauchern und Rückgewinnern, wobei jedes zum Standort, zum Biotop, zur Biozönose oder zum Lebensraum, also der jeweiligen mehr oder weniger konkret definierten Sphäre gehörende Lebewesen in Aspekten seines individuellen Stoff-, Energie- und Informationswechsels sowohl den Produzenten, als auch den Konsumenten und den Reduzenten zugeordnet werden kann.
In solchen Systemen werden Stoffe, Energie und Informationen produziert, verteilt, ausgetauscht und verbraucht, wodurch die momentane Existenz und die künftige Entwicklung sowohl der einzelnen als auch aller Beteiligten in ihrer Gesamtheit ermöglicht wird. Toleranzbereiche möglichen Existierens des Systems und des in ihm wirkenden Möglichkeitsgefüges werden durch die natürlichen Gegebenheiten insgesamt bestimmt. Ökosysteme passen sich spontan an die sie bestimmenden äußeren Bedingungen im Rahmen der sie bewirkenden und durch sie selbst mitverursachten Auf- und Abbauprozesse an und bewegen sich erhebend, verkomplizierend und ihre Existenz bewahrend, solange es eben die vorhandenen äußeren und inneren Bedingungen zulassen.
Wirtschaften ist ebenso ein Zusammenspiel von Produktion, Zirkulation, Distribution und Konsumtion. Dabei kommt es darauf an, dass sich jeder einzelne entsprechend seiner Fähigkeiten und seiner Bedürfnisse an diesen Kreisläufen beteiligen und seinen Nutzen daraus ziehen kann. Erarbeiten, austauschen, verteilen und nutzen sind Vorgänge in der wirtschaftlichen Sphäre des menschlichen Handelns, in der er seine Lebenskraft umsetzt, um nützliche materielle und geistige Güter zu erschaffen und Dienste zu leisten. Das gilt sowohl für das Wirtschaften der Kommunen und Nationalstaaten als auch für Wirtschaftsregionen wie die Europäische Union und die Weltwirtschaft.

(Weitere interessante Italien News, Italien Infos & Italien Tipps gibt es hier.)

Zitiert aus der Veröffentlichung des Autors >> Ferry << auf http://www.freie-pressemitteilungen.de. Haftungsausschluss: Freie-PresseMitteilungen.de / dieses News-Portal distanzieren sich von dem Inhalt der News / Pressemitteilung und machen sich den Inhalt nicht zu eigen!






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