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Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble fordert im 'RTL Nachtjournal' rasche europäische Regelung bei Lizenzgebühren, schließt aber auch deutschen Alleingang nicht aus!
Datum: Donnerstag, dem 20. Februar 2014
Thema: Europa News


Köln (ots) - Nach wie vor können internationale Konzerne wie Google oder Starbucks mit Lizenzgebühren über die Niederlande ganz legal Milliardengewinne in Steueroasen verschieben.

Im "RTL Nachtjournal" mahnt Bundesfinanzminister Schäuble nun schnelle Maßnahmen auf europäischer Ebene gegen diese Steuerschlupflöcher an:

"Das mit den Lizenzgebühren in Europa, das muss schnell funktionieren. Dafür muss es eine Regelung geben, das muss international vereinbart werden. Wir arbeiten in der OECD daran, auch in der EU, um solche unfairen Wettbewerbsvorteile abzubauen."

Schäuble lässt gegenüber dem "RTL Nachtjournal" allerdings durchblicken, dass Deutschland im Falle einer Nichteinigung auch zu einem Alleingang entschlossen ist:

"Sonst werden wir in Deutschland eine Regelung schaffen, dass wir solche Betriebsausgaben nicht mehr anerkennen. Das haben wir bei Zinszahlungen schon gemacht, das können wir auch bei Lizenzzahlungen machen."

Thomas Eigenthaler, Vorsitzender der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, begrüßt im "RTL Nachtjournal" den Vorstoß gegen die Lizenzgebühren: "Steuerakrobatik ist keine Steuerhinterziehung, aber sie schädigt in ähnlicher Weise das Gemeinwesen. Es ist im Grunde ein Anschlag gegen die Steuergerechtigkeit."

Wie groß der Handlungsbedarf beim Vorgehen gegen diese Steuer-Tricks ist, zeigt das Beispiel der Kaffee-Kette Starbucks in England: Das US-Unternehmen betreibt dort 700 Filialen und macht seit 1998 einen Umsatz von umgerechnet 3,7 Milliarden Euro.

Dafür wurden ganze 10,5 Millionen Euro an Steuern entrichtet, das entspricht einem Steuersatz von 0,28 Prozent.

Quellenhinweis: "RTL Nachtjournal"

Pressekontakt:

RTL Television GmbH
Kommunikation
Matthias Bolhöfer
Telefon: +49 (0221) 4567-4227
Fax: 0221 / 4567 4292
matthias.bolhoefer@rtl.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/7847/2668635/bundesfinanzminister-wolfgang-schaeuble-fordert-im-rtl-nachtjournal-rasche-europaeische-regelung von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Köln (ots) - Nach wie vor können internationale Konzerne wie Google oder Starbucks mit Lizenzgebühren über die Niederlande ganz legal Milliardengewinne in Steueroasen verschieben.

Im "RTL Nachtjournal" mahnt Bundesfinanzminister Schäuble nun schnelle Maßnahmen auf europäischer Ebene gegen diese Steuerschlupflöcher an:

"Das mit den Lizenzgebühren in Europa, das muss schnell funktionieren. Dafür muss es eine Regelung geben, das muss international vereinbart werden. Wir arbeiten in der OECD daran, auch in der EU, um solche unfairen Wettbewerbsvorteile abzubauen."

Schäuble lässt gegenüber dem "RTL Nachtjournal" allerdings durchblicken, dass Deutschland im Falle einer Nichteinigung auch zu einem Alleingang entschlossen ist:

"Sonst werden wir in Deutschland eine Regelung schaffen, dass wir solche Betriebsausgaben nicht mehr anerkennen. Das haben wir bei Zinszahlungen schon gemacht, das können wir auch bei Lizenzzahlungen machen."

Thomas Eigenthaler, Vorsitzender der Deutschen Steuer-Gewerkschaft, begrüßt im "RTL Nachtjournal" den Vorstoß gegen die Lizenzgebühren: "Steuerakrobatik ist keine Steuerhinterziehung, aber sie schädigt in ähnlicher Weise das Gemeinwesen. Es ist im Grunde ein Anschlag gegen die Steuergerechtigkeit."

Wie groß der Handlungsbedarf beim Vorgehen gegen diese Steuer-Tricks ist, zeigt das Beispiel der Kaffee-Kette Starbucks in England: Das US-Unternehmen betreibt dort 700 Filialen und macht seit 1998 einen Umsatz von umgerechnet 3,7 Milliarden Euro.

Dafür wurden ganze 10,5 Millionen Euro an Steuern entrichtet, das entspricht einem Steuersatz von 0,28 Prozent.

Quellenhinweis: "RTL Nachtjournal"

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Fax: 0221 / 4567 4292
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Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/7847/2668635/bundesfinanzminister-wolfgang-schaeuble-fordert-im-rtl-nachtjournal-rasche-europaeische-regelung von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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