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Westfalenpost zur EEG-Umlage: Arrogante Pauschalkritik ist wenig hilfreich!
Datum: Donnerstag, dem 27. Februar 2014
Thema: Europa News


Hagen (ots) - Wenn die Regierung sowieso nicht auf uns hört, wollen wir wenigstens etwas Wirbel machen - geht es darum bei der Expertenempfehlung, das EEG komplett abzuschaffen?

Aufmerksamkeit erzeugen durch eine möglichst radikale Forderung? Man möchte hoffen, dass dies das Motiv der wissenschaftlichen Berater ist.

Sonst müsste man ihnen Arroganz und Ignoranz unterstellen.

Denn dass die Politik komplett von einem Weg abweicht, der den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung von 7 auf 23 Prozent gesteigert hat, ist weder realistisch noch wünschenswert.

Alarmierend ist die Feststellung der Gutachter, dass die EEG-Förderung kaum zu Innovationen geführt habe, schon.

Das war ja immer ein Argument, mit dem die schnelle Energiewende begründet wurde: Deutschland müsse vorangehen, um sich einen technologischen Vorsprung zu verschaffen, der sich dann auch wirtschaftlich auszahlen werde.

Diese These geriet ins Wanken, als die heimische Solarzellenproduktion der chinesischen Konkurrenz nicht mehr gewachsen war. Und nun soll gar nichts Zählbares herausgekommen sein?

Ganz so ist es wohl doch nicht. Bei der Windenergie entdecken die Experten durchaus Innovationen. Die lassen sich bereits im Ausland vermarkten.

Und wenn heimische Forscher, wie an der Fachhochschule Südwestfalen, an der Optimierung von Biogasanlagen tüfteln, sollte man das auch nicht abwerten.

Es müssen nicht immer große Sprünge sein, die den Fortschritt bringen. Es gibt viele Gründe, das EEG zu kritisieren.

Die Kosten sind zu hoch, die Finanzierung ist ungerecht, unerwünschte Folgen wurden nicht bedacht. Sicher lässt sich auch das Innovationspotenzial besser fördern.

Aber eine solche Pauschalkritik ist nicht hilfreich.

Kommentar von Harald Ries

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/2674617/westfalenpost-arrogante-pauschalkritik-br-ist-wenig-hilfreich-kommentar-von-harald-ries-zur-eeg von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Hagen (ots) - Wenn die Regierung sowieso nicht auf uns hört, wollen wir wenigstens etwas Wirbel machen - geht es darum bei der Expertenempfehlung, das EEG komplett abzuschaffen?

Aufmerksamkeit erzeugen durch eine möglichst radikale Forderung? Man möchte hoffen, dass dies das Motiv der wissenschaftlichen Berater ist.

Sonst müsste man ihnen Arroganz und Ignoranz unterstellen.

Denn dass die Politik komplett von einem Weg abweicht, der den Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung von 7 auf 23 Prozent gesteigert hat, ist weder realistisch noch wünschenswert.

Alarmierend ist die Feststellung der Gutachter, dass die EEG-Förderung kaum zu Innovationen geführt habe, schon.

Das war ja immer ein Argument, mit dem die schnelle Energiewende begründet wurde: Deutschland müsse vorangehen, um sich einen technologischen Vorsprung zu verschaffen, der sich dann auch wirtschaftlich auszahlen werde.

Diese These geriet ins Wanken, als die heimische Solarzellenproduktion der chinesischen Konkurrenz nicht mehr gewachsen war. Und nun soll gar nichts Zählbares herausgekommen sein?

Ganz so ist es wohl doch nicht. Bei der Windenergie entdecken die Experten durchaus Innovationen. Die lassen sich bereits im Ausland vermarkten.

Und wenn heimische Forscher, wie an der Fachhochschule Südwestfalen, an der Optimierung von Biogasanlagen tüfteln, sollte man das auch nicht abwerten.

Es müssen nicht immer große Sprünge sein, die den Fortschritt bringen. Es gibt viele Gründe, das EEG zu kritisieren.

Die Kosten sind zu hoch, die Finanzierung ist ungerecht, unerwünschte Folgen wurden nicht bedacht. Sicher lässt sich auch das Innovationspotenzial besser fördern.

Aber eine solche Pauschalkritik ist nicht hilfreich.

Kommentar von Harald Ries

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Westfalenpost
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Telefon: 02331/9174160

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/58966/2674617/westfalenpost-arrogante-pauschalkritik-br-ist-wenig-hilfreich-kommentar-von-harald-ries-zur-eeg von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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