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Weser-Kurier (Bremen) zur Lage in der Ukraine: Wird es bei Großmanövern und rhetorischem Säbelrasseln bleiben?
Datum: Freitag, dem 25. April 2014
Thema: Europa News


Bremen (ots) - Werden bald russische Fallschirmjäger in Slawjansk landen, um den pro-russischen Milizen gegen die ukrainische Armee beizustehen?

Oder wird es bei Großmanövern und rhetorischem Säbelrasseln bleiben?

Es spricht einiges für die zweite Variante, wenn man genauer hinhört.

Kreml-Chef Wladimir Putin nennt die militärische Eskalation in der Ost-Ukraine ein "schweres Verbrechen am eigenen Volk" - demnach versündigte sich die Übergangsregierung in Kiew also an ihren russlandfreundlichen Landsleuten, nicht aber an Russen.

Moskau, das sich sonst jegliche Einmischung in "innere Angelegenheiten" verbittet, sucht offenbar einen Ausweg, nicht doch noch "zum Schutz seiner Bürger" im Nachbarland intervenieren zu müssen.

Putin ahnt, dass er sich mit dem unnötig martialischen Krim-Coup verzockt hat. Was er friedlich und elegant mit einem international legitimierten Referendum hätte haben können, wird unabsehbar teuer - politisch wie ökonomisch.

Weitere Ex-Sowjetrepubliken suchen offensiv die Nähe zu EU und NATO, während Investoren Russland meiden und allein im ersten Quartal rund 63 Milliarden Dollar Kapital abgezogen wurden.

Wenn bei Putin der kühle Machtmensch wieder die Oberhand über den Macho gewinnt, wird er also Diplomaten schicken und keine Soldaten.

Joerg Helge Wagner

Pressekontakt:

Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de

Zitiert aus Weser-Kurier: Zur Lage in der Ukraine schreibt Joerg Helge Wagner: von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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Bremen (ots) - Werden bald russische Fallschirmjäger in Slawjansk landen, um den pro-russischen Milizen gegen die ukrainische Armee beizustehen?

Oder wird es bei Großmanövern und rhetorischem Säbelrasseln bleiben?

Es spricht einiges für die zweite Variante, wenn man genauer hinhört.

Kreml-Chef Wladimir Putin nennt die militärische Eskalation in der Ost-Ukraine ein "schweres Verbrechen am eigenen Volk" - demnach versündigte sich die Übergangsregierung in Kiew also an ihren russlandfreundlichen Landsleuten, nicht aber an Russen.

Moskau, das sich sonst jegliche Einmischung in "innere Angelegenheiten" verbittet, sucht offenbar einen Ausweg, nicht doch noch "zum Schutz seiner Bürger" im Nachbarland intervenieren zu müssen.

Putin ahnt, dass er sich mit dem unnötig martialischen Krim-Coup verzockt hat. Was er friedlich und elegant mit einem international legitimierten Referendum hätte haben können, wird unabsehbar teuer - politisch wie ökonomisch.

Weitere Ex-Sowjetrepubliken suchen offensiv die Nähe zu EU und NATO, während Investoren Russland meiden und allein im ersten Quartal rund 63 Milliarden Dollar Kapital abgezogen wurden.

Wenn bei Putin der kühle Machtmensch wieder die Oberhand über den Macho gewinnt, wird er also Diplomaten schicken und keine Soldaten.

Joerg Helge Wagner

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Zitiert aus Weser-Kurier: Zur Lage in der Ukraine schreibt Joerg Helge Wagner: von Harald Hildebrandt, Autor siehe obiger Artikel.

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