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Kooperation mit Assad: Die einzige Chance des Westens, wenn er keine eigenen Bodentruppen schicken will!
Datum: Samstag, dem 28. November 2015
Thema: Europa News


Reinhard Breidenbach zu Terrorbekämpfung/Assad:

Mainz (ots) - Kanzler Kohl empfing 1987 Honecker mit militärischen Ehren. Trotz der Mauertoten.

Der Westen unterstützte Anfang der achtziger Jahre Saddam Hussein gegen Iran.

Im Kampf gegen den IS koaliert der Westen mit Putin, der auf der Krim und in der Ukraine für Tote und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich ist, und mit Erdogan, der im eigenen Land Unsägliches tut.

Und selbst innerhalb der EU muss mit Regierungen in Budapest und seit Neuestem auch in Warschau ausgekommen werden, die nicht wissen wollen, wie man Meinungsfreiheit buchstabiert.

Der Satz, wonach Politik die Kunst des Möglichen sei, ist ebenso banal wie unumgänglich.

Weiße Ritter gibt es nicht, es hat sie nie gegeben. Niemand kommt mit sauberen Händen aus einer Situation heraus, die - das ist stets im Blick zu halten - der IS verursacht hat und nicht etwa die USA mit ihren Irak-Kriegen.

Das alles ist, mit Blick auf Syrien, kein Trost.

Das alles heißt, dass es manchmal - wie es auch Helmut Schmidt formulierte - tatsächlich nur die Wahl zwischen zwei unerträglichen Möglichkeiten gibt, die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Das alles heißt trotzdem nicht, dass sich Staaten, die ernst genommen werden wollen, der Prinzipien- und Ehrlosigkeit hingeben dürfen.

Ein extrem schmaler Grat.

Assad zu akzeptieren wäre Verrat vor allem an denen, die er mit Giftgas angegriffen hat.

Die Hoffnung muss dahin gehen, eine Trennung herbeizuführen zwischen Assad und "seiner" Armee, die vielleicht gar nicht mehr seine ist, um mit dieser Armee eine Allianz gegen den IS zu versuchen.

Das ist die einzige Chance des Westens, wenn er keine eigenen Bodentruppen schicken will. Und das will er derzeit unter gar keinen Umständen.

Kommentar von Reinhard Breidenbach

Pressekontakt:

Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de

Zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/65597/3188065, Autor siehe obiger Artikel.

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Reinhard Breidenbach zu Terrorbekämpfung/Assad:

Mainz (ots) - Kanzler Kohl empfing 1987 Honecker mit militärischen Ehren. Trotz der Mauertoten.

Der Westen unterstützte Anfang der achtziger Jahre Saddam Hussein gegen Iran.

Im Kampf gegen den IS koaliert der Westen mit Putin, der auf der Krim und in der Ukraine für Tote und Menschenrechtsverletzungen verantwortlich ist, und mit Erdogan, der im eigenen Land Unsägliches tut.

Und selbst innerhalb der EU muss mit Regierungen in Budapest und seit Neuestem auch in Warschau ausgekommen werden, die nicht wissen wollen, wie man Meinungsfreiheit buchstabiert.

Der Satz, wonach Politik die Kunst des Möglichen sei, ist ebenso banal wie unumgänglich.

Weiße Ritter gibt es nicht, es hat sie nie gegeben. Niemand kommt mit sauberen Händen aus einer Situation heraus, die - das ist stets im Blick zu halten - der IS verursacht hat und nicht etwa die USA mit ihren Irak-Kriegen.

Das alles ist, mit Blick auf Syrien, kein Trost.

Das alles heißt, dass es manchmal - wie es auch Helmut Schmidt formulierte - tatsächlich nur die Wahl zwischen zwei unerträglichen Möglichkeiten gibt, die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Das alles heißt trotzdem nicht, dass sich Staaten, die ernst genommen werden wollen, der Prinzipien- und Ehrlosigkeit hingeben dürfen.

Ein extrem schmaler Grat.

Assad zu akzeptieren wäre Verrat vor allem an denen, die er mit Giftgas angegriffen hat.

Die Hoffnung muss dahin gehen, eine Trennung herbeizuführen zwischen Assad und "seiner" Armee, die vielleicht gar nicht mehr seine ist, um mit dieser Armee eine Allianz gegen den IS zu versuchen.

Das ist die einzige Chance des Westens, wenn er keine eigenen Bodentruppen schicken will. Und das will er derzeit unter gar keinen Umständen.

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